Polizeimusikkorps Mannheim
Polizeimusikkorps Mannheim 

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FR 21.07.2023       100 Jahre Musikvereinigung Neckarhausen

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Eröffnung Maimess Mannheim 29.4.2023 Foto: privat

Sepp Tanzer, Tirol 1809 Polizeimusikkorps Mannheim 19.3.2023 Baumhainhalle Mannheim DAFAK Konzert 

Polizeimusikkorps Mannheim Aktuelles

Mannheimer Morgen 21.3.2023

Metropol 03 23

Foto: Mannheimer Morgen Bernhard Haas

Polizeimusikkorps Mannheim hat bei seinem Benefizkonzert zugunsten des Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreises (DAFAK) in der Festhalle Baumhain im Luisenpark ein vielfältiges Programm geboten

25.10.2022

von: Bernhard Haas Mannheimer Morgen

Nach fast drei Jahren Pause durften sie endlich wieder auftreten. Und was die Musiker des Polizeimusikkorps Mannheim da auf die Bretter der Bühne in der Baumhainhalle im Luisenpark zauberten, das war schon sehr eindrucksvoll. 

Es war eine musikalische Reise zwischen zwei Kontinenten – Amerika und Europa. Das hatte auch einen tieferen Grund: Die Musiker spielten ein Benefizkonzert zugunsten des Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreises (DAFAK) Mannheim. „Gell, die Musik war einfach klasse“, kommentierte ein älterer Herr das, was er gerade gehört hatte. In dieses Horn stießen fast alle Musikfreunde, die sich das über zwei Stunden dauernde Konzert im Baumhain angehört hatten.

Die Vielfalt an Musik und stark wechselnden Stimmungen, die das Polizeimusikkorps unter der Leitung von Wolfgang Rothenheber dem Publikum servierte, war Musik vom Feinsten. Dabei war das Konzert reich an kleinen und größeren Überraschungen. So tanzten die beiden Tanzlehrerassistenten Lisa Grau und Daniel Usner von der Tanzschule Schmitt-Seehaus in Worms mit einer kaum zu überbietenden Leichtigkeit einen Walzer durch das Publikum und vor der Bühne. Die Klarinettistin Franziska Weigl trat als Solosängerin mit „Over the Rainbow“ auf. 

Auch andere Musiker traten als Solisten eindrucksvoll in Erscheinung und sorgten so für eine mehr als abwechslungsreiche Musik. Beifall zwischen den einzelnen Stücken und Klatschen während der Darbietungen zeugten von der ständig zunehmenden Begeisterung bei den Zuhörern. „Das macht einfach Spaß, hier zuzuhören. Die Musik ist gut und die Atmosphäre kaum zu steigern. Außerdem kann man noch einmal durch den Luisenpark spazieren“, meinten Peter Wittmann und seine Frau.

Dass das Konzert mit „Frühling nach Noten – im Herbst“ überschrieben war, kommentierte Erster Bürgermeister Christian Specht so: „In Mannheim dauert der Frühling halt bis in den Oktober.“ Bei den frühlingshaften Temperaturen, die an diesem Tag im Luisenpark herrschten, war dies nicht von der Hand zu weisen. Und selbst auf die Zugabe, die das Publikum lautstark einforderte, waren die Musikerinnen und Musiker vorbereitet. Sie ließen die eher selten gespielte Polka „Dem Land Tirol die Treue“ erklingen.

Doch zunächst begann das Konzert mit der amerikanischen und der deutschen Nationalhymne. „Da bekommen angesichts des Ukrainekriegs die Worte ,Einigkeit und Recht und Freiheit’ einen viel tieferen Sinn“, hatte Specht formuliert. Mit der „Free World Fantasy“ von Jacob de Haan setzten die Musiker schon einmal einen Eckpfeiler ihres Könnens. „An der schönen blauen Donau“, die Hymne der Wiener Philharmoniker, stand dem österreichischen Original in nichts nach. Zu diesem Stück tanzten die beiden Wormser Tänzer ihren viel umjubelten Walzer. 

Mit dem „Concierto de Aranjuez“ von Joaquin Rodrigo glänzte Anja Leukert als Solistin auf dem Flügelhorn. Darin erzählt der Komponist von den Gärten in Aranjuez südlich von Madrid, durch die er gerne spazierte. „Flight of the Piasa“ von Robert Sheldon folgte. Piasa ist der Begriff für ein indianisches Fabeltier, das aussieht wie ein Drachen. „Passen Sie auf, vielleicht hören Sie das Fabeltier in Gedanken umherfliegen“, riet die Moderatorin dem Publikum. Beim „Arsenal-Marsch“ ließen vor allem die Klarinettisten die Finger regelrecht fliegen. Der würdevoll klingende Konzertmarsch enthält wunderschöne Themen und eine ausgedehnte Melodie im Trio.

„Batman“ läutete den zweiten Teil des Konzerts ein, in dem auch „Over the Rainbow“ folgte. Beim „Frank Sinatra Hits Medley“ übernahm Vizedirigent Mathias Klingler den Taktstock, und die Zuhörer sangen kräftig mit. Stefan Schwalgins Stück „Bohemian Tequila“ basiert auf der bekannten Polka „Böhmischer Traum“, erinnert aber mehr an das mexikanische hochprozentige Getränk. Die Polka „Von Freund zu Freund“ spielte das Polizeimusikkorps anschließend, ehe das Konzert mit einer Tour durch bekannte Hits der 1980er Jahre und der Zugabe endete.

Aber halt: „Wir haben auch nach drei Jahren nicht vergessen, was wir zum Schluss spielen müssen“, freute sich der Dirigent. Im Stehen sang das Publikum drei Strophen des „Badnerlieds“. Es gab keinen, der nicht zufrieden nach Hause ging.

Mannheimer Morgen 25.10.2022

Foto: Michel Leukert

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Das Polizeimusikkorps Mannheim wurde im Jahre 1965 gegründet. Schon in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg hatte in Mannheim ein Musikkorps bestanden.

Das Polizeimusikkorps Mannheim umfasst etwa 40 Orchestermitglieder.

Konzerte finden überwiegend im Bezirk des Polizeipräsidiums Mannheim statt, mitunter auch über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus, so z.B. bei der Teilnahme in Berlin und Ludwigshafen an internationalen Musikshows.
Live-Rundfunksendungen gehören ebenso wie Wohltätigkeits- und Parkkonzerte zum Auftrittsspektrum, daneben natürlich die musikalische Umrahmung von eigenen und fremden Polizeiveranstaltungen.

Genauso vielfältig wie die Art der Veranstaltungen ist auch das musikalische Programm.
Der Bogen spannt sich von moderner bis volkstümlicher Unterhaltungs- und Konzertmusik, symphonischer Bläsermusik bis zu Big Band Arrangements. Musiziert wird in großer Besetzung oder auch zu entsprechenden Anlässen mit einer kleineren Blech- oder Holzbläserbesetzung.

 

Als neuer musikalischer Leiter des Polizeimusikkorps Mannheim fungiert seit März 2017 Wolfgang Rothenheber.

 

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