Polizeiorchester Mannheim
Polizeiorchester Mannheim  

Schwetzinger Zeitung 18.4.2024

Mannheimer Morgen 19.3.2024

Metropol 1 2024

Polizeimusikkorps heizt mächtig ein

Musikvereinigung feiert 100-jähriges Bestehen / Auch Besuch aus der französischen Partnergemeinde angereist  Das Polizeimusikkorps Mannheim überzeugt mit einem breiten Repertoire und seinem Dirigenten Wolfgang Rothenheber (r.). ©️ SCHWETASCH Eingebettet in die Feierlichkeiten zum 1250-jährigen Bestehen von Neckarhausen und der 55-jährigen Partnerschaft mit dem bretonischen Plouguerneau hatte die Musikvereinigung Neckarhausen sich für ihr eigenes Jubiläum etwas Besonderes einfallen lassen. Das 100-jährige Bestehen feierte der Verein am vergangenen Freitag, und zwar mit mitreißender Musik von zwei weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannten Orchestern.

„Damals wie heute sind Freude am Musizieren sowie Treue zum Verein eine der wichtigsten Grundlagen für eine erfolgreiche Vereinsentwicklung“. Das sagte der damalige Bürgermeister Florian König im Juni 1923 zur Gründung. Geändert hat sich an dem Erfolgsrezept kaum. Zum Jubiläum kamen rund 500 Zuhörer, darunter 100 Gäste aus Plouguerneau ins große Festzelt am Neckarhäuser Freizeitbad zusammen, um mit „ihrem“ Musikverein dieses Event zu feiern. Kurze Reden mit den obligatorischen Grußworten von Werner Simon (Erster Vorsitzender), Helmut Spannnagel vom Blasmusiverband Rhein-Neckar und Edingen-Neckarhausens Bürgermeister Florian König, sorgten schon mal zu Beginn für ungeteilte Zustimmung. Und danach kam viel Musik.

Den musikalischen Reigen eröffnete das Polizeimusikkorps Mannheim mit seinem Dirigenten Wolfgang Rothenheber. Sein Repertoire reichte von moderner bis volkstümlicher Unterhaltungs- und Konzertmusik, von symphonischer Bläsermusik bis hin zu Big Band-Arrangements, vorgestellt aus eigenen Reihen von der lebhaften Conferenciere, Anja Leukert und den rund 40 Beamten. Mit „Fanfare for Nahtlos fügten sich „New York Ouvertüre“, „Phil Collins Live“ und „The Glacier Express“ ein. Ganz klassisch kam das spanische „Concierto Aranjuez“ rüber. Die Stimmung nahm Fahrt auf und die vollbesetzten Reihen im Festzelt nahmen bei „Bohemian Tequila“ , der expressiven 80er Kult(tour)“ und „The Best of Beatles“ Fahrt auf. Und dann kam es, das Badnerlied und die Gäste tobten. Elke aus Ladenburg war „total begeistert“. Peter, echter Ladeberger Kurpfälzer, setzte noch eins drauf : „Alder des is jo rischtisch geil.“

Ein Herzenswunsch noch von Werner Simon im Jubiläumsjahr: „Interessierte Kinder und Jugendliche sind bei uns immer herzlich willkommen. Als Investition der nächsten hundert Jahre.“ Michael Schäfer Freier Autor, Mannheimer Morgen •

 

Mannheimer Morgen 24.7.2023

Da sprang der „funky“ Funke aufs Publikum über

Die Musikvereinigung Neckarhausen feierte ihr 100-Jähriges mit erstklassiger Musik der SRH-Bigband und des Polizeimusikkorps Mannheim Edingen-Neckarhausen. (skv) „Ich freue mich aufs heutige Programm und vor allem auf die nächsten 100 Jahre der Musikvereinigung“, zeigte sich Bürgermeister Florian König im voll besetzten Festzelt als treuer Langzeit-Fan von Neckarhausens traditionsreichem Blasmusikverein MVN 1923. Der feierte sein erstes Jahrhundert in passendster Form, nämlich mit erstklassiger Musik, dargeboten von zwei regionalen TopEnsembles: Zuerst sorgte das Polizeimusikkorps Mannheim in bunter Stile-Vielfalt für Schwung und FeierLaune; dann startete die SRH-Bigband mit Turbolader durch Richtung Soul, Jazz, Latin und Funk. Eingangs zeigte sich MVN-Vorsitzender Werner Simon glücklich über den sehr guten Besuch an diesem Freitagabend. König gratulierte zum Jubiläum. Dieses biete auch „Gelegenheit, sich neue Ziele zu setzen und neue Herausforderungen anzunehmen“. Der neue Dirigent Carlos Trujillo habe ebenfalls schon „frischen Wind in das Orchester gebracht“, so König, der die MVN als ein „Aushängeschild für Edingen-Neckarhausen“ pries. Dem schloss sich Helmut Spannagel, Zweiter Vorsitzender des Blasmusikverbands Rhein-Neckar, auch seitens des Landesverbands an. Die Jugendarbeit stelle „die Weichen für die Zukunft“, sagte er und schloss den Grußworte-Block passend: „Wo die Sprache aufhört, beginnt die Musik!“ Hatte das Mannheimer Polizeimusikkorps mit „Fanfare für the Common Man“ bereits das Eröffnungssignal erklingen lassen, so setzte das Orchester unter Leitung von Wolfgang Rothenheber mit dem Evergreen „Mac Arthur Park“ und dem Konzert-Marsch „Arsenal“ gleich zwei Pfeiler in puncto Programm-Bandbreite. Der 36- köpfige Bläserkorpus inklusive Bass-Rhythmus-Gruppe nebst Konzertpauken wechselte kurzweilig zwischen den Jahrzehnten und dem Publikumsgeschmack. Ein Ohrenschmaus war das Billy-Vaughn-Potpourri mit „Eine Reise ins Glück“ als Ohrwurm, wobei es für einen Mann mit Heimspiel Extra-Jubel gab: Boris Pribosic, der als Vorstandsmitglied der Musikvereinigung die Jubiläumsfestschrift sowie federführend auch die Stellwände im Zelt mit der großen Bilder-Rückschau gestaltete – er spielt im MVN-Orchster Klarinette. Im Polizeimusikkorps aber geht er mit dem Bariton-Sax „ganz tief in den Keller“. Ein spanisches Highlight setzte mit dem „Concierto de Aranjuez“ Solo-Trompeterin Anja Leukert, die auch charmant moderierte. Nach gekonnt arrangierten Überraschungen wie dem „Neue Deutsche Welle“-Medley, „Phil Collins live“ oder dem „Böhmischen Traum“ mal als Samba sagten die spielfreudigen „Freunde und Helfer“ mit dem „Badner Lied“ zum Mitsingen „Frisch auf und tschüss!“ 

RNZ 25.7.2023

Presse

Mannheimer Morgen 21.3.2023

Metropol 03 23

Metropol 02 23

Polizeimusikkorps Mannheim hat bei seinem Benefizkonzert zugunsten des Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreises (DAFAK) in der Festhalle Baumhain im Luisenpark ein vielfältiges Programm geboten

25.10.2022

von: Bernhard Haas Mannheimer Morgen

Nach fast drei Jahren Pause durften sie endlich wieder auftreten. Und was die Musiker des Polizeimusikkorps Mannheim da auf die Bretter der Bühne in der Baumhainhalle im Luisenpark zauberten, das war schon sehr eindrucksvoll. 

Es war eine musikalische Reise zwischen zwei Kontinenten – Amerika und Europa. Das hatte auch einen tieferen Grund: Die Musiker spielten ein Benefizkonzert zugunsten des Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreises (DAFAK) Mannheim. „Gell, die Musik war einfach klasse“, kommentierte ein älterer Herr das, was er gerade gehört hatte. In dieses Horn stießen fast alle Musikfreunde, die sich das über zwei Stunden dauernde Konzert im Baumhain angehört hatten.

Die Vielfalt an Musik und stark wechselnden Stimmungen, die das Polizeimusikkorps unter der Leitung von Wolfgang Rothenheber dem Publikum servierte, war Musik vom Feinsten. Dabei war das Konzert reich an kleinen und größeren Überraschungen. So tanzten die beiden Tanzlehrerassistenten Lisa Grau und Daniel Usner von der Tanzschule Schmitt-Seehaus in Worms mit einer kaum zu überbietenden Leichtigkeit einen Walzer durch das Publikum und vor der Bühne. Die Klarinettistin Franziska Weigl trat als Solosängerin mit „Over the Rainbow“ auf. 

Auch andere Musiker traten als Solisten eindrucksvoll in Erscheinung und sorgten so für eine mehr als abwechslungsreiche Musik. Beifall zwischen den einzelnen Stücken und Klatschen während der Darbietungen zeugten von der ständig zunehmenden Begeisterung bei den Zuhörern. „Das macht einfach Spaß, hier zuzuhören. Die Musik ist gut und die Atmosphäre kaum zu steigern. Außerdem kann man noch einmal durch den Luisenpark spazieren“, meinten Peter Wittmann und seine Frau.

Dass das Konzert mit „Frühling nach Noten – im Herbst“ überschrieben war, kommentierte Erster Bürgermeister Christian Specht so: „In Mannheim dauert der Frühling halt bis in den Oktober.“ Bei den frühlingshaften Temperaturen, die an diesem Tag im Luisenpark herrschten, war dies nicht von der Hand zu weisen. Und selbst auf die Zugabe, die das Publikum lautstark einforderte, waren die Musikerinnen und Musiker vorbereitet. Sie ließen die eher selten gespielte Polka „Dem Land Tirol die Treue“ erklingen.

Doch zunächst begann das Konzert mit der amerikanischen und der deutschen Nationalhymne. „Da bekommen angesichts des Ukrainekriegs die Worte ,Einigkeit und Recht und Freiheit’ einen viel tieferen Sinn“, hatte Specht formuliert. Mit der „Free World Fantasy“ von Jacob de Haan setzten die Musiker schon einmal einen Eckpfeiler ihres Könnens. „An der schönen blauen Donau“, die Hymne der Wiener Philharmoniker, stand dem österreichischen Original in nichts nach. Zu diesem Stück tanzten die beiden Wormser Tänzer ihren viel umjubelten Walzer. 

Mit dem „Concierto de Aranjuez“ von Joaquin Rodrigo glänzte Anja Leukert als Solistin auf dem Flügelhorn. Darin erzählt der Komponist von den Gärten in Aranjuez südlich von Madrid, durch die er gerne spazierte. „Flight of the Piasa“ von Robert Sheldon folgte. Piasa ist der Begriff für ein indianisches Fabeltier, das aussieht wie ein Drachen. „Passen Sie auf, vielleicht hören Sie das Fabeltier in Gedanken umherfliegen“, riet die Moderatorin dem Publikum. Beim „Arsenal-Marsch“ ließen vor allem die Klarinettisten die Finger regelrecht fliegen. Der würdevoll klingende Konzertmarsch enthält wunderschöne Themen und eine ausgedehnte Melodie im Trio.

„Batman“ läutete den zweiten Teil des Konzerts ein, in dem auch „Over the Rainbow“ folgte. Beim „Frank Sinatra Hits Medley“ übernahm Vizedirigent Mathias Klingler den Taktstock, und die Zuhörer sangen kräftig mit. Stefan Schwalgins Stück „Bohemian Tequila“ basiert auf der bekannten Polka „Böhmischer Traum“, erinnert aber mehr an das mexikanische hochprozentige Getränk. Die Polka „Von Freund zu Freund“ spielte das Polizeimusikkorps anschließend, ehe das Konzert mit einer Tour durch bekannte Hits der 1980er Jahre und der Zugabe endete.

Aber halt: „Wir haben auch nach drei Jahren nicht vergessen, was wir zum Schluss spielen müssen“, freute sich der Dirigent. Im Stehen sang das Publikum drei Strophen des „Badnerlieds“. Es gab keinen, der nicht zufrieden nach Hause ging.

Schwetzinger Zeitung 19.10.2019

Festhalle Baumhain Mehr als 800 Zuhörer verfolgen den Auftritt des Polizeimusikkorps

Konzert mit Überraschungen

26. März 2019 Autor: Bernhard Haas

Der Winter hat keine Chance mehr. So zumindest lautet das unumstößliche Fazit nach dem Benefizkonzert des Polizeimusikkorps zugunsten des Deutsch-amerikanischen Frauenarbeitskreises (DAFAK) in der mit mehr als 800 Zuhörern bis auf den letzten Platz besetzten Festhalle Baumhain im Luisenpark. Mit schmissigen Weisen ließen die Musiker dem rauen, kalten Gesellen keine Überlebenschance – davon überzeugte das Konzert unter der musikalischen Leitung von Dirigent Wolfgang Rothenheber auch den letzten Zuhörer. Dazu trug sicher auch die Blütenpracht des Luisenparks bei, an der die Zuhörer vorbeischlenderten – vergangenes Jahr waren die Besucher fast in die Halle geschlittert, wie DAFAK-Vorsitzende Doris Petereit bei der Begrüßung feststellte. Das Konzert selbst bot einige Überraschungen.

„Badner Lied“ zum Abschluss

Nach der amerikanischen und der deutschen Nationalhymne stiegen die Musiker mit dem Militärmarsch „Fanfare to common man“ von Aaron Copland ein. Es folgte das bekannteste Werk des britischen Komponisten Edward Elgar: „Pomp and Circumstance March No. 1“. Der weltbekannte Mittelteil „Land of Hope and Glory“ gilt als die wichtigste inoffizielle Hymne des Königreichs, erklärte Moderatorin Anja Leukert. Sie führte charmant durch den Nachmittag. Ein von Musiker Gerhard Liebich arrangiertes „Concerto“ aus Klängen von Piero Reverberi und John Miles riss die Zuhörer zu spontanem Beifall hin. „Highlights from Exodus“ und Jim Webbs „Mac Arthur Park“ läuteten eine kleine Pause ein.

Mit „The Olympic Spirit“, die Hymne zur Eröffnung der Sommerspiele 1988 in Seoul, begann der zweite Teil, dem Melodien aus dem Musical „König der Löwen“, folgten. Eine Überraschung der besonderen Art bot das Saxofonensemble. Oskar Jankowski, Wolfgang Hein, Arrangeur Claus Schleifenheimer, Matthias Klingler und Boris Pribosic ließen Lieder der Comedian Harmonists wieder aufleben.

Matthias Klingler bestand seine Premiere als Vizedirigent mit „All time favorites“ mit Bravur. Der Bergland-Walzer lud zum Schunkeln ein, ehe die „Gablonzer Perlen“ das Konzert beschlossen. „Ohne dieses Lied werden sie nicht entlassen“, kündigte Dirigent Rothenheber die Zugabe an. Stehend sangen alle gemeinsam das „Badner Lied“. Tradition muss eben sein.

Marianne Dressler, die Frau des ehemaligen Pressesprechers des Polizeipräsidiums, Volker Dressler, war sichtlich begeistert: „Heute ist so richtig Pep in der Musik drin.“

Parkdirektor Joachim Költzsch, der die geschmückte Festhalle zur Verfügung gestellt hatte, war sicher: „Das Konzert war frisch vom ersten bis zum letzten Ton.“

Einer, der es wirklich wissen muss, war Dirigent Dietrich Edinger, der feststellte: „Das war sehr gut. Das Musikkorps spielte fantastisch. Es war einfach toll.“

Der Sprecher des Polizeipräsidiums Mannheim, Michael Klump, ergänzte: „Das war große Unterhaltungsmusik. Die Qualität des Musikkorps hat in den letzten Jahren sicher zugenommen.“ 

Mannheimer Morgen 26.3.2019

 

Benefizkonzert: Polizeimusikkorps spielt für den Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreis / Dieter Kaufmann gibt den Taktstock weiter an Wolfgang Rothenheber

Bunter Frühling nach Noten

Von unserer Mitarbeiterin Christina Altmann

Das Polizeimusikkorps unter der Leitung von Dieter Kaufmann (vorne) bot im Baumhain des Luisenparks ein abwechslungsreiches Programm - vom Florentiner Marsch bis zu Melodien aus dem Musical "Tanz der Vampire".

©Rittelmann

Das Polizeimusikkorps unter der Leitung von Dieter Kaufmann (vorne) bot im Baumhain des Luisenparks ein abwechslungsreiches Programm - vom Florentiner Marsch bis zu Melodien aus dem Musical "Tanz der Vampire".

Ein bedrohlicher Himmel hing über dem Luisenpark, doch von den Beeten drang ein betörender Duft des Blumenmeers herüber. Aber nicht nur auf den Rabatten hatte der Frühling Einzug gehalten, auch in der voll besetzten Baumhainhalle machten sich bei den beschwingten Melodien des Polizeimusikkorps heitere Gefühle breit. Zum 14. Mal riefen die Bläser unter der Leitung von Dieter Kaufmann den "Frühling nach Noten" herbei - und stellten sich damit zugleich in den Dienst der gute Sache des Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreises (DAFAK).

Seit der Gründung des Arbeitskreises 1950 unterstützen die unermüdlich schaffenden Ladies mit dem Erlös ihrer Aktivitäten die Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit, fördern soziale Projekte und Institutionen. Neben dem Adventskonzert mit der Bläserphilharmonie und dem Pfennigbasar gehört dieses Frühlingskonzert zu den kulturellen Höhepunkten und zieht alljährlich über 800 Gäste in den Baumhain.

"Mit dem Kauf der Eintrittskarte unterstützen Sie unser erklärtes Ziel", begrüßte die DAFAK-Präsidentin Christine Müller die vielen Besucher und sprach vor allem den "Motoren" dieser Benefizveranstaltung ihren Dank aus: Joachim Költzsch, der stets die Halle kostenfrei zur Verfügung stellt, das Ehepaar Erika und Edgar Lauer, das seit Jahren die Organisation in die Hand nimmt, und natürlich das Polizeipräsidium und die Musiker selbst. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge stand Dieter Kaufmann dieses Mal am Dirigentenpult. Nach 18 Jahren Korpsleitung geht er in den Ruhestand. Ein letztes Mal eröffnete er das Konzert traditionsgemäß mit den Nationalhymnen von Deutschland und den USA und beschloss es mit dem Badnerlied, bevor er den Taktstock an Wolfgang Rothenheber weitergab.

Kaufmann habe das Musikkorps zu angesehener Höhe geführt, lobte Polizeipräsident Thomas Köber und erinnerte an die schönen und schweren Momente, die der Dirigent mit seinen Bläsern begleitet hat. Auch die Musiker dankten ihrem Leiter, der die Konzerte stets mit Herzblut und Fingerspitzengefühl geführt habe, und überreichten ihm den Orden des "Echo" aus der Kategorie "bester Dirigent".

Zum krönenden Abschluss hatte Dieter Kaufmann dann auch einzig seine Lieblingsstücke ins Programm aufgenommen - und die ließen tief in seine Musikerseele blicken: Beschwingte Heiterkeit oder zackige Disziplin standen neben davontragender tiefer Melancholie oder überschwänglicher Lebensfreude. Ein Florentiner Marsch, der in seiner kunstvollen Gestaltung eher zum tänzerischen Hüpfen als zum strammen Marschieren geeignet ist, eine südböhmische Polka oder der legendäre Klarinetten-Sax-Muckl mit seinen bayrisch ländlichen Ausschweifungen gehörten ebenso zu Kaufmanns Favoriten wie die spannungsgeladenen Melodien aus dem Musical "Tanz der Vampire", die geniale modernisierte "Baroque Suite" des holländischen Komponisten Ted Huggens oder das swingende Benny-Goodman-Medley.

Wunderbar davontragend erklang Rolf Lövlands "You raise me up", übermütig der Balkan Brass "Soferska", alle Stücke waren meisterhafte Arrangements, die die ganze Virtuosität des Orchesters und seiner Solisten zum Vorschein brachte. Zu den Höhepunkten des Nachmittags, den Anja Leukert moderierte, gehörten die Songs der Rock- & Pop- Preisträgerin Carmen Selzer. Ihre leicht schwingende Stimme geht unter die Haut, setzt "Gabriellas Lied" aus dem schwedischen Film "Wie im Himmel" oder Katja Ebsteins "Wunder gibt es immer wieder" in ein ganz neues Licht.

© Mannheimer Morgen, Dienstag, 21.03.2017

 

Polizei-Musikkorps im

Adventseinsatz

Das Polizei-Musikkorps Mannheim hatte am 3. Adventsonntag

zwei große Auftritte: zunächst um 11.00 Uhr auf dem

Weihnachtsmarkt in Ladenburg und um 17.00 Uhr

im Rosengarten.

Zum Einsatz in Ladenburg berichtet der MM Neckar-

Bergstraße: Musikalischer Polizei-Einsatz spielt

2020€ für Garango ein.Aus Bürstadt ist Wolfgang

Rothenheber wieder nach Ladenburg gekommen. Im

Kofferraum seines Autos hatte der Chef des dortigen

Kirchenmusikvereins diesmal aber nicht die

Posaune, sondern nur den Taktstock. Denn in Vertretung

von Dieter Kaufmann leitete diesmal Rothenheber,

der sonst immer als Bläser in Aktion ist, den

Einsatz des Polizeimusikkorps Mannheim. Auf dem

Weihnachtsmarkt in Ladenburg treten die Amateurmusiker

in Uniform immer am dritten Advent auf. Und das wohl schon

seit 1983: Genau so lange sitzt Andreas Baum als

einer der Dienstältesten am Schlagzeug. Damals wurde

der Partnerschaftsverein Ladenburg-Garango auch

gegründet. „Es ist für eine gute Sache, und ich

denke, der ein oder andere kommt auch

wegen unseres Auftritts“, erklärt Rothenheber,

was ihm das Gastspiel bedeutet. Diesmal

hat es sich besonders „gelohnt“:

Zum traditionellen Weihnachtskonzert mit

der Liederhalle im Rosengarten schreibt der

MM: Das Polizeimusikkorps unter Leitung von

Dieter Kaufmann hatte mit einer zündenden

Mischung aus Oper, Musical, Filmmelodien

und Swing die passenden Töne zum immerwährenden

Neubeginn gewählt. Da war Miteinstimmen

Ausdrücklich erlaubt – ebenso als das

Polizeimusikkorps „Macht hoch die Tür“, und „Leise rieselt der

Schnee“ anstimmte, bevor die Bläser das

Konzert mit einem fetzigen New-York-Swing schlossen.

fis (pens intern - Dezember 2016)

 

 

Foto: Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit des Polizeipräsidiums Mannheim 

Foto: Stefan Conradi

Luisenpark: Mehr als 950 Besucher bei Benefizkonzert des Polizeimusikkorps in der Baumhainhalle / Zum Abschluss „Atemlos“

Musikalischer Frühlingsgruß

Von unserer Mitarbeiterin Sylvia Osthues

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Jazz, Klassik, Schlager: Die Musiker des Polizeimusikkorps begeisterten die Zuhörer im Luisenpark bei ihrem zweistündigen Auftritt. © Prosswitz

Das Benefizkonzert des Polizeimusikkorps Mannheim zugunsten des Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreises (DAFAK) war ein voller Erfolg: In der Baumhainhalle im Luisenpark boten die 40 Musiker unter der Leitung von Dieter Kaufmann vor mehr als 950 Besuchern ein zweistündiges buntes Konzert der Extraklasse.

"Frühling nach Noten" lautet das Motto der Traditionsveranstaltung, die seit 2003 die Konzertbesucher in Frühlingslaune versetzt. DAFAK-Präsidentin Christine Müller dankte den Musikern und Dirigent Kaufmann für ihre Unterstützung, aber auch Parkchef Joachim Költzsch, der ihnen die Baumhainhalle wieder kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. Ihr Dank galt ebenso dem Schirmherrn, Oberbürgermeister Peter Kurz, als dessen Vertreterin sie Bürgermeisterin Ulrike Freundlieb begrüßen konnte, außerdem Polizeipräsident Thomas Köber für den Auftritt der musikalischen Botschafter Mannheims und nicht zuletzt Erika Lauer, die unterstützt durch Ehemann Edgar Lauer seit 2001 das Frühlingskonzert organisiert.

Der Erlös des Konzerts fließt in die zahlreichen sozialen Projekte des DAFAK, der im Mai sein 65-jähriges Bestehen feiert. Das Polizeimusikkorps Mannheim hat zur Kaffeestunde am Sonntag wieder großartig aufgespielt. Die Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Die Konzertbesucher brachten ihre Begeisterung mit Jubel, Bravorufen und nicht mehr enden wollendem Beifall zum Ausdruck. Für seine Zuhörer hatte Dirigent Kaufmann ein abwechslungsreiches Programm vom rhythmischen Marsch über die beschwingte Ouvertüre zu "Dichter und Bauer" von Franz von Suppé bis zu den Klassikern der Moderne zusammengestellt - vor voll besetztem Saal von den Musikern virtuos und leidenschaftlich interpretiert.

Durch das Programm führten Annina Holland-Moritz und Anja Leukert mit interessanten und witzigen Kommentaren zu den Komponisten und ihren Musikstücken. Mit dem Bravourmarsch "Per aspera ad astra" stimmten die Musiker auf den launigen Nachmittag ein.

Danach entführte das Blasorchester die Zuhörer in den Dschungel, wo sie Balu dem Bär, der listigen Schlange Kah und einem fröhlich trompetenden Elefanten begegneten. Für Gänsehautgefühle sorgte Sängerin Carmen Selzer mit "Wunder gibt es immer wieder", "You Raise Me Up" und vor allem mit dem bekannten Jazz-Song "Minnie the Moocher".

Die Preisträgerin des Deutschen Rock- & Pop-Preises begeisterte das Publikum auch im Duett mit Dieter Kaufmann, der nicht nur ein Klasse-Dirigent, sondern ein ebenso hervorragender Sänger ist. Bei den Refrains ihres mitreißenden "Caribbean Moods + Samba Medleys" mit bekannten Hits wie "Marina, Marina..." stimmte das Publikum fröhlich mit ein. "Atemlos durch die Nacht..." sangen alle gemeinsam bei der obligatorischen Zugabe. Das Konzert, das mit der Nationalhymne begann, endete mit dem Badner Lied und tosendem Beifall.

© Mannheimer Morgen, Dienstag, 12.04.2016

 

Großes Konzert zum großen Jubiläum

Von unserem Mitarbeiter Hartwig Trinkaus

 
150 Jahre Sängerbund Seckenheim: Mit einem gemeinsamen Konzert begeisterten der Männerchor zusammen mit dem MGV Frohsinn Friedrichsfeld und dem Polizeimusikkorps Mannheim.
© hat
 

Nach dem gelungenen Jubiläumskonzert vor einem halben Jahr der Chorgruppe "Zeitlos" und des Jugendchors "Flying Lips" in der voll besetzten Suebenheimer Don-Bosco-Kirche, bot nun die Männerabteilung des gesanglichen Mehrspartenvereins, die gemeinsam mit dem Friedrichsfelder Frohsinn - eine von Dietrich Edinger geleitete Singgemeinschaft-, einen musikalischen Jubiläumsbeitrag in der St. Aegidiuskirche.

Das komplette Mittelschiff der festlichen Kirche war dicht besetzt, als die Männer, unter ihnen auch der Vorsitzende des Frohsinn, Gerhard Krieger, und der an diesem Abend moderierende Ehrenvorsitzende des Sängerbundes, Jürgen Zink, in den Altarraum einzogen. Dort hatten schon die Mitglieder des Polizeimusikkorps Mannheim platzgenommen. Sie bestritten unter der Leitung von Dieter Kaufmann abwechselnd und gemeinsam mit dem rund 60 Stimmen umfassenden Männerchor, das Konzert.

Begrüßt wurden die Gäste von der Vorsitzenden des Sängerbund Seckenheim, Daniela Petzinger. Sie freute sich über die gute Verbindung zur katholischen Pfarrei und bedankte sich beim anwesenden Pfarrer Markus Miles für die Zurverfügungstellung des Gotteshauses anlässlich dieses Jubiläumskonzertes. In seinem Grußwort gratulierte der Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, Dr. Peter Kurz, dem Jubilar als einem der ältesten Vereine in Mannheim. Er lobte den Sängerbund, dass er dem Motto des Jubiläumskonzertes "Tradition und Moderne" folge und gerade in der Nachwuchsarbeit mit Kindern und Jugendlichen vorbildliche Arbeit leiste.

Das hörte Dieter Schatz, Vorstandsmitglied des Kurpfälzer Chorverbandes, ebenso gerne, wie die Stadträte Marianne Seitz und MdL Wolfgang Raufelder. Als Jubiläumsgeschenk überreichte Kurz ein Foto des Mannheimer Schlosses, wohl wissend, dass Brand- und Denkmalschutz dem Verein den Sängerraum im Seckenheimer Schloss genommen hat und der Sängerbund derzeit ohne Heimat mit seinen Abteilungen an verschiedenen Stellen proben muss. Dass Jürgen Zink diese Vorlage aufgriff und den Oberbürgermeister sowie die Stadt und die Stadträte ernsthaft bat den Traditionsverein bei der Suche nach einem Domizil zu unterstützen, versteht sich.

Dann aber galt die ganze Aufmerksamkeit dem musikalischen Programm, das abwechslungs- und kontrastreich gestaltet war. Nach dem einleitenden "Praise the lord" des Blasorchesters, ließ die Singgemeinschaft Sängerbund/Frohsinn die Chorwerke "Hoch tut euch auf", "Signore delle cime" und das getragene "Ich bete an die Macht der Liebe" erklingen.

Es folgten zum Teil rockige und bisweilen recht kraftvolle Musikstücke der Polizei sowie Gospels und weitere mehrstimmige geistliche Lieder des Männerchors. Dann meisterten beide gemeinsam Goethes von Rolf Hartmann vertonte Festhymne. Obgleich nur einmal miteinander geprobt, war dies der eindrucksvolle Abschluss eines großen Konzertes für ein großes Jubiläum.

© Mannheimer Morgen, Dienstag, 06.10.2015

Rheinhalle: Polizeimusikkorps Mannheim spielt für den guten Zweck / Hospizgemeinschaft freut sich über gut besuchtes Konzert

„Atemlos“ gibt es im Doppelpack 

Von unserer Mitarbeiterin Dominique Kreichgauer

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Fanden die richtigen Töne: Die Musiker des Polizeimusikkorps Mannheim unter dem Dirigat von Dieter Kaufmannn begeisterten bei ihrem Benefizkonzert.

© Kreichgauer

Ketsch. "Hat ihr Puls die Taktzahl bereits aufgenommen?", wollte Polizeipräsident Thomas Köber vom Publikum wissen. Eine berechtigte Frage, denn die "African Symphony", mit dem das Polizeimusikkorps unter der Leitung von Dieter Kaufmann das Benefizkonzert zugunsten der Hospizgemeinschaft Schwetzingen eröffnet hatte, war ein sehr rhythmisches Stück, bei dem der Schwerpunkt in der Percussionabteilung lag.

Gegenentwurf zum AC/DC-Konzert

Als "Ketscher Gegenentwurf zum AC/DC-Konzert in Hockenheim", bezeichnete Köber die Veranstaltung und wies augenzwinkernd darauf hin, dass "die Polizei nicht taktvoller auftreten kann als mit dieser Mannschaft". Neben diesen humorvollen Tönen vergaß der Mannheimer Polizeipräsident jedoch auch nicht, auf die "wertvolle und unterstützenswerte Arbeit" hinzuweisen, die die Hospizgemeinschaft leistet, wenn sie "Menschen und ihre Familien auf ihrem letzten, manchmal sehr beschwerlichen Weg, begleiten".

Bürgermeister Jürgen Kappenstein hob hervor, dass dieses Konzert ein ganz besonderes sei - "die Verbindung von niveauvoller Musik und guter Sache". Anina Holland-Moritz und Anja Lenkert führten durch das Programm und erzählten allerlei Wissenswertes zu den einzelnen Stücken. Holland-Moritz beschrieb im Vorfeld einen Spaziergang durch New York, bevor die gleichnamige Ouvertüre die Zuhörer in die Stadt, die niemals schläft, entführte. Zu hören waren die Stationen Battery Park, der Hudson River und Hafen, die Fifth Avenue mit ihren Wolkenkratzern, die St. Patrick's Cathedral, der Stadtteil Harlem, wo die Wurzeln des Jazz liegen, der Central Park und der Broadway, bevor sich Musiker und Publikum mit einem letzten Blick auf die Freiheitsstatue vom Big Apple verabschiedeten.

Ganz anders klang "Gabriellas Song" aus dem schwedischen Film "Wie im Himmel", vorgetragen von Carmen Selzer, die mit ihrer vollen, warmen Stimme das Publikum verzauberte. Es folgten bekannte Melodien aus Franz von Suppés komischer Oper "Leichte Kavallerie", bei der die Trompeten glänzen konnten.

Das letzte Stück vor der Pause war ein Soundtrack-Medley zum Film "Robin Hood" mit Kevin Costner. Hierbei überzeugte Oskar Jankowski am Alt-Saxofon. Der zweite Teil des Benefizkonzerts begann mit dem traditionellen Marsch "Jubelklänge", bei dem die Musiker zeigten, dass sie sowohl die lauten als auch die leisen Töne meisterlich beherrschen.

Das Medley "Udo Jürgens Live" könnte man wohl als "bunten Strauß bekannter Melodien" beschreiben. Von "Mit 66 Jahren" über "Aber bitte mit Sahne" bis zu "Ein ehrenwertes Haus" war alles mit dabei und regte die Zuhörer zum Mitsummen an. Für Erheiterung sorgte die "Froschpolka", ein Stück für Orchester und Solo-Posaune. Die Töne, die Wolfgang Rothenheber seinem Instrument mit Hilfe eines Dämpfers entlockte, hätten in der Tat aus dem nächsten Gartenteich stammen können.

Eine Polka der ganz anderen Art war die "Soferska Polka" von Goran Bregovic. Die slawische Musik, die gern auf Hochzeiten gespielt wird, ließ mit ihrer treibenden Kraft die Glieder der Konzertbesucher zucken. Sehr viel ruhiger, doch nicht weniger eindrucksvoll viel Whitney Houstons "One moment in time" aus, gefühlvoll interpretiert von Carmen Selzer. Das Medley "Wo die Wolga fließt" entführte dem Titel entsprechend nach Russland. Das Publikum konnte hier unter anderem den berühmten Säbeltanz, Kalinka und die Melodie aus dem Film "Doktor Schiwago" heraushören. "Unser nächstes Stück ist leider auch schon unser Letztes", kündigte Anja Lenkert an und brauchte dann nur noch ein Wort zu sagen: "Atemlos". Bei verschiedenen Titeln von Helene Fischer ging das Publikum richtig mit, so dass Sängerin Carmen Selzer und das Polizeimusikkorps sich gezwungen sahen, im Anschluss "Atemlos" noch einmal als Zugabe zu spielen.

Doch damit gaben sich die Zuhörer nicht zufrieden. Mit stehenden Ovationen forderten sie eine zweite Zugabe, die Dirigent Dieter Kaufmann gerne gab, bevor der Vorsitzende der Hospizgemeinschaft, Franz Hauns, einige Worte des Dankes für den "unvergesslichen Sonntagabend" loswerden durfte.

Dank von der Hospizgemeinschaft

"Die Hospizgemeinschaft freut sich sehr über den Benefizgedanken, und dass mit dem Reinerlös dieses Konzertes unsere ehrenamtliche Arbeit unterstützt wird", sagte er. Dann überlies Hauns nochmals den Musikern die Bühne, die als Zugabe das "Badnerlied" intonierten, das vom Publikum inbrünstig mitgesungen wurde. Doch erst nach einer weiteren Zugabe, dem "Deutschmeister Regimentsmarsch", ließen die Ketscher das Polizeimusikkorps ziehen.

© Schwetzinger Zeitung, Dienstag, 19.05.2015

Foto: Wolfram Sittig

Lahr Jubelnder Applaus für den Polizeichor

Lahrer Zeitung, 17.05.2015 18:52 Uhr

Der Polizeichor überzeugte bei seinem Konzert in der Stadthalle mit modernem Liedgut. Foto: Haid Foto: Lahrer Zeitung

Der Polizeichor überzeugte bei seinem Konzert in der Stadthalle mit modernem Liedgut. Foto: Haid

Lahr. "Lang war’s, aber schön!": Fast vier Stunden hat am Samstag der Polizeichor Lahr mit seinem Frühlingskonzert seine Gäste in der vollbesetzten Stadthalle begeistert. Neben dem Gastgeber sang der Polizeichor aus Marburg und spielte das Polizeimusikkorps Mannheim.

Nach der Premiere beim Weihnachtsbenefizkonzert stand am Samstagabend erstmals Mathias Baier als neuer Dirigent beim Frühlingskonzert vor den Lahrer Polizeisängern. Und er hat mit dem Chor ein ganz neues Kapitel aufgeschlagen. Das vielgehörte und beliebte Repertoire des Polizeichors mottete Baier kurzerhand ein und legte modernes Liedgut auf, das aber trotzdem nicht die Freunde des traditionellen Gesangs vor den Kopf stößt. Ganz im Gegenteil: Jubelnder Applaus gab Baier und seinen Sängern recht.

In unterschiedlichen Facetten präsentierten die Lahrer Sänger "Solange man Träume noch leben kann", Westernhagens "Freiheit", Elton Johns "Can You Feel the Love Tonight" in der deutschen Übersetzung und "Halleluja, sing ein Lied".

Den zweiten Teil widmete der Polizeichor Lahr Udo Jürgens, der Schlagerlegende, die Ende vergangenen Jahres verstarb. Viele seiner Klassiker, schon unendlich mal mitgesungen, sind in vielen Ohren fest verankert. "Griechischer Wein", "Ein ehrenwertes Haus", Schlager wie "Mit 66 Jahren", "Vielen Dank für die Blumen" und "Aber bitte mit Sahne" sowie das hintergründige "Ihr von morgen" präsentierten die Lahrer und trafen genau den Nerv des Publikums.

Besinnlich eröffneten die Marburger ihren Konzertteil mit "Sancta Maria", "Oh Herr gib Frieden", "All Night, all Day" und dem traditionellen "Ein kleiner Blumenstrauß". Das Motto des Marburger Dirigenten Klaus Fillsack ist es, dass Gesang Spaß machen und die Menschen einander näherbringen soll. Nach zwei klassischen Chorstücken ging es humorvoll mit dem "Der Hahn von Onkel Giacometo", der etwas zu wörtlich gemeinten "Diplomatenjagd" von Reinhard Mey und einem kraftvollen "Horrido" weiter. Mit dem "Froschkonzert" nahm der Dirigent die grünen Uniformen seiner Sänger auf die Schippe und präsentierte "singende Tenor- und Bassfrösche. Instrumental umrahmte der Polizeimusikkorps Mannheim unter der Leitung von Dieter Kaufmann den Abend und setzte Intermezzi.

Als "anerkannte Experten des guten Tons" hatten sie die Hits "Sexy", "Willenlos" und "Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz" von Marius Müller-Westernhagen dabei und spielten in der "African Symphony" mit exotischen Klangfarben. Die Musiker spiegelten eindrucksvoll New Yorker Stimmungen in der "New York Ouvertüre", spielten traditionell den Marsch "Jubelklänge", die schwere und ungewöhnliche "Soferska Polka" sowie bekannte russische Melodien inklusive "Kalinka" und "Wo die Wolga fließt".

Humorvoll, aber auch hintersinnig führte Moderator Werner Kohler in bewährter Weise durch das Programm. Traditionell endete das Konzert mit dem "Badnerlied", das hessische und badische Sänger mit den Mannheimer Musikern auf der Bühne vereinte. Die Zuhörer forderten lauthals eine Zugabe, die prompt folgte.

 

Gut 100 Polizisten begrüßen Frühling

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  1. Der 50 Mann starke Polizeichor Lahr bewältigte am Samstag erstmals unter der Leitung von Mathias Baier sein Frühlingskonzert. Mit dabei waren außerdem der Polizeichor Marburg und das Polizeimusikkorps Mannheim. Foto: Wolfgang künstle/Babette Staiger (2)

 

LAHR. Wenn Polizeibeamte den Frühling begrüßen, dann nicht nicht mit Blaulicht und Sirene im Einsatz, sondern im Falle Lahrs auf der Bühne der Lahrer Stadthalle. Und dies meist mit vielen Gästen. Diesmal waren es der Polizeichor Marburg und das Polizeimusikkorps Mannheim, das schon vor vier Jahren mit großem Erfolg in Lahr aufgetreten war.

Dass das Frühlingskonzert eine lieb gewonnene Tradition in Lahr geworden ist, ist Hubert Parusel zu verdanken. Parusel hatte 1984 als damalige Leiter des Polizeireviers und Vorsitzender des Polizeisportvereins die Idee, den Chor zu gründen und war lange sein Vorsitzender. Für sein Wirken hat ihn nun der Polizeichor am Samstag geehrt. Neben Parusel wurde Norbert Eichler, bis zum vergangenen Jahr Chorobmann, für sein Engagement geehrt.Der Chor ist bis heute eine Abteilung im Polizeisportverein. Heute steht Christian Bischof an der Spitze.

Durch das gut dreistündige Programm führte Werner Kohler. Mit dem Gedicht "Der Frühling ist ein Maler" von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben stimmte er das Publikum ein. Seiner Rolle entsprechend dichtete er die Strophen geschickt weiter und wies mit (unnötiger) Bescheidenheit darauf hin, dass er nicht einmal malen könne, sondern nur seine Worte habe. Diese aber gaben dem Abend ein teils besinnliches, teils humorvolles Gerüst. Werner Kohler stellte das Konzert unter das Motto "Wunder".

Besondere Freude bereiteten die heiter-besinnlichen Töne des Lahrer Polizeichors. Auf dem Programm standen unter anderem "Solang man Träume noch leben kann" von der Gruppe Münchner Freiheit und "Can you feel the love tonight" von Elton John, das wohl bekannteste Stück aus dem Musical "König der Löwen". Der Chorsatz war nicht ganz einfach zu bewältigen. Doch die Begeisterung der Sänger und die Professionalität des Dirigenten Mathias Baier ließen die gesanglichen Hürden vergessen. Baier leitete erstmals ein Frühjahrskonzert.

Ein dreistündiges Konzert bringt man nicht ohne Gäste über die Bühne. Eingeladen waren der Polizeichor Marburg und das Polizeimusikkorps Mannheim. Die Marburger sorgten zunächst mit geistlichem Liedgut für besinnliche Momente. Besonders schön gelang das Spiritual "All Night, All Day" im Chorsatz von Kunibert Koch und mit dem Solisten Jürgen Günther. Bei dem Lied "Freude am Leben" von Otto Groll durften die Sänger ausgiebig schmettern und steckten die Zuhörer mit ihrer guten Laune an. Witzig wurde es mit Reinhard Meys "Diplomatenjagd".

Ein besonderer Hörgenuss war das Polizeimusikkorps Mannheim. Die Hobbymusiker können mehr als nur routiniert Märsche spielen, obwohl ihnen gerade das eine Zugabe einhandelte. Der "Deutschmeister" wurde frenetisch beklatscht. Im Grunde genommen ist das Musikkorps aber eine heimliche Big Band. Ein Glanzlicht brachten die Musiker mit der Musical-Ouvertüre "New York" von Kees Vlak auf die Bühne. Der Schlagzeuger durfte sich als Jazzer outen und die Bläser glänzten mit swingenden Synkopen und bluesigen Melodieläufen. Eine echte Entdeckung. New York schien zum Greifen nah.

Schwungvoll gestaltete der Polizeichor Lahr den Abschluss des Konzerts mit einem Medley von Udo Jürgens bekanntesten Schlagern – aber bitte mit Sahne! Da bebte die Stadthalle nicht nur vor Applaus, sondern auch vor "Zugabe"-Rufen. Der Chor sang noch einmal "Ihr von Morgen" von Udo Jürgens, mehr Lieder waren in diesem Jahr nicht einzuüben, warb Chorleiter Mathias Baier um Verständnis. Die Zugabe konnte auch als Botschaft verstanden werden, denn junge, singende Polizeibeamte wären gerne gesehen.

Badische Zeitung 18.5.2015

Polizeimusikkorps: Ausverkauftes Frühlingskonzert in der Festhalle Baumhain des Luisenparks / Premiere für Carmen Selzer

Taktvoller Auftritt der Polizei

Von unserem Mitarbeiter Bernhard Haas

 

 

Das Polizeimusikkorps spielte in der Festhalle Baumhain - vor ausverkauftem Haus.

©  Prosswitz
 

Einen bunten Frühlingsstrauß querbeet durch das gesamte Spektrum der Blasmusik hat das Polizeimusikkorps im Luisenpark in der Baumhainhalle ausgebreitet. Beifall zwischen den Stücken belohnte die Musiker. Dabei wagten diese Neues, wie Dirigent Dieter Kaufmann, der das Musikkorps seit 15 Jahren leitet, verriet. Zum ersten Mal sang Carmen Selzer bei den Musikern.

Beim Publikum kam das sehr gut an. Das Benefizkonzert zugunsten des Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreises (Dafak) war ein musikalischer Startschuss in den Frühling. Die Präsidentin Christine Müller stellte eingangs fest: "Herr Kaufmann, sie waren schon immer ein Hingucker. Aber heute sind sie eine Augenweide." Schmissig und vollendet im Takt legten die Musiker, die erstmals in der neuen einheitlichen Farbe Blau der Polizei auftraten, ein geradezu im Takt vollendet abwechslungsreiches Programm auf das Parkett.

Dieses hatte Parkdirektor Joachim Költzsch kostenlos zur Verfügung gestellt. Was zu Beginn des Konzerts bei Zuhörerin Regina Gress mit "wir lassen uns einmal überraschen, sind aber positiv gestimmt" noch ein wenig skeptisch geklungen hatte, steigerte sich am Ende in helle Begeisterung: "Das Konzert war wunderbar, super, ganz toll. Wir kommen nächstes Jahr wieder." Auch Erika Lauer von der Dafak, die alle Hände mit dem Kartenverkauf zu tun hatte, war begeistert: "Zum 13. Mal veranstalten wir dieses Konzert. Es ist Klasse, dass wir ausverkauft sind. Und die Musiker sind auch sehr gut."

 

Die gaben ihr Bestes. "Die Proben waren schon recht knackig", erklärte Katrin Wawrzik, eine der Querflötistinnen. Trotzdem hat das Korps Zulauf. Das Konzert war ein regelrechter Husarenritt durch die verschiedensten musikalischen Takte. Bei "La Storia" wechselten die Schlagzahlen beispielsweise im Sekundentakt. Annina Holland-Moritz, die sich auch in der Moderation mit Anja Leukert abwechselte, ließ in einem Soloklassiker von Wolfgang Amadeus Mozart das Fagott in einem farbenfrohem Glanz erscheinen. Zuhörerin Gabi Wawrzik war begeistert: "Das Instrument habe ich so noch nie erlebt."

Gänsehaut mit großem Orchester

Das Phantom der Oper, Robin Hood und Gabriellas Sang huschten geradezu an den Zuhörern vorbei. Mit der Heidrun- und der serbischen Soferska-Polka ging es munter weiter. "One Moment in Time" und Gershwins "Rhapsody in Blue" erstaunten die Zuhörer, ehe mit einem "Best of Helene Fischer" ein blumiger Höhepunkt gesetzt wurde, der geradezu nach Zugaben verlangte. "Das erzeugt schon ein Gänsehautgefühl, wenn man ein so großes Orchester hinter sich weiß. Aber es klappte prima", meinte Sängerin Carmen Selzer nach dem Konzert.

"Es erfordert schon intensives Proben. Aber wir wollten allen Zuhörern etwas bieten. Ich denke, das ist uns gelungen", stellte Dirigent Dieter Kaufmann. "Taktvoller können wir gar nicht auftreten", meinte der Chef des Polizeipräsidiums, Thomas Köber. Wenn in Zukunft noch die aktiven Polizisten für die Proben freigestellt werden würden, dann würden diese Konzerte ausschließlich in harmonischem Moll erklingen. Das Konzert, das mit der Nationalhymne begann, endete nach zwei Zugaben und Ovationen im Stehen mit dem Badner Lied.

© Mannheimer Morgen, Dienstag, 17.03.2015

Käfertal:

Käfertal: Polizeimusikkorps Mannheim überzeugt bei „Kultur im Wald“ der Karlsternfreunde Schmissige Marschmusik und ganz große Gefühle

Von Marschmusik bis zum Swing: Das Polizeimusikkorps Mannheim begeisterte in der Reihe "Kultur im Walde" des Fördervereins "Freunde des Karlsterns Mannheim e.V." mit kurzweiliger Vielseitigkeit auf hohem Niveau. Rund 200 musikbegeisterte Gäste konnte der Vorsitzende der Karlsternfreunde, Wolfgang Katzmarek, am Karlstern im Käfertaler Wald begrüßen und ganz besonders Dirigent Dieter Kaufmann und seine Musiker. Sie sind anerkannte "Experten des guten Tons" und in Mannheim immer wieder gern gehörte Gäste.

Nach drei vergeblichen Versuchen im vergangenen Jahr habe es dieses Jahr endlich geklappt, meinte der Dirigent mit Blick gen Himmel, wo nach Regen endlich wieder die Sonne schien. Zum ersten und sicherlich nicht zum letzten Mal begeisterten die 35 Musiker des Polizeimusikkorps Mannheim die Musikfreunde im Käfertaler Wald. Zwei Stunden lang empfahl sich das hochkarätige Ensemble als wandlungsfähiger Klangkörper zwischen "Polka und Pop".

Sprudelnde Lebensfreude

Der musikalische Genuss verband sich zudem mit einem guten Zweck, nämlich dem Erhalt des Naherholungsgebiets Käfertaler Wald - und für den verzichteten die Musiker bereitwillig auf jegliche Gage. Auf Initiative des Fördervereins kommen die Spenden der Konzertbesucher unmittelbar den Einrichtungen im Käfertaler Wald zugute. Derzeit richtet der Förderverein die von der Stadt übernommene alte Jägerhalle im Informationspunkt der Karlsternfreunde wieder her, erläuterte der Vorsitzende.

Für die Konzertbesucher stellte Dirigent Dieter Kaufmann ein gleichermaßen niveauvolles wie abwechslungsreiches Programm zusammen. Vom schwungvollen Marsch "Die Regimentskinder" bis zu den Klassikern der Moderne spannte sich der klangvolle Bogen, unter dem das Musikkorps als schmissiges Blasorchester ebenso überzeugte wie als swingende BigBand.

Von Abba bis Udo Jürgens

Nicht nur Märsche präsentierte das Polizeimusikkorps mit feinsinniger Dynamik und sprudelnder Lebensfreude.

Vom mitreißenden Udo Jürgens-Medley über bekannte Hits von Abba, emotionale Klänge von Simon and Garfunkel bis hin zu Melodien aus aller Welt führte die musikalische Reise "Rund um den Globus", auf der sich die Musiker nicht nur als gut eingespieltes Ensemble, sondern auch als hochkarätige Solisten empfahlen.

Zu einem Höhepunkt von gefühlvoller Intensität avancierte "Sentimental Journey": An der Solo-Trompete fesselte Anja Konrad-Würtz zum markanten Klang des Tenor-Saxophons von Klaus Schleifenheimer mit weich intonierter Virtuosität und ausgesprochen wirkungsvoll ausgekosteter Wärme.

Für die begeisterten Musikfreunde am Karlstern vereinte das Polizeimusikkorps temperamentvolle Rhythmen und unvergessliche Melodien in einem Konzert von mitreißender Dynamik und bewegender Klangfreude.

Vorstandsmitglied Werner Piffkowski dankte dem Musikkorps und seinem Dirigenten für den Musikgenuss sowie allen Helfern und besonders Familie Hammer für die "ausgezeichnete Organisation" dieser Veranstaltung. Mit dem "Badener Lied" verabschiedeten sich die Musiker vom begeistert applaudierenden Publikum. ost

© Mannheimer Morgen, Freitag, 04.07.2014

Mit neu einstudierten Titeln überraschte das Polizeimusikkorps unter Leitung von Dieter Kaufmann seine Zuhörer in der Baumhainhalle. Foto: Prosswitz

 

Polizeimusikkorps zieht alle

 musikalischen Register 

 Mit neu einstudierten Titeln überraschte das Polizeimusikkorps unter Leitung von Dieter Kaufmann seine Zuhörer in der Baumhainhalle.

Vom Orient über Transsilvanien nach Böhmen, von der Bach-Toccata über das Musical "Tanz der Vampire" und ein James Bond Medley zu den unvergessenen Goldenen Tonfilmschlagern - das Polizeimusikkorps unter der Leitung von Dieter Kaufmann hat alle Register gezogen, um die Besucher in der Baumhainhalle im Luisenpark mit einem musikalischen Blumenstrauß nach Noten auf den Frühling einzustimmen. Die Zuhörer waren begeistert.

Immer wieder brandete Beifall auf, wurde mitgesungen, mitgeklatscht. Aus berufenem Munde ertönte ein ganz dickes Lob. Der Leiter der Edinger Chöre, Dietrich Edinger, fand: "Das war ein grandioses Konzert. Auch wenn es bei mir in Füßen, Beinen und Händen juckte, habe ich diese abwechslungsreiche Musik echt genossen." "Welches Feuer die Musiker verbreiten, ist schon phänomenal", bewunderte auch die amerikanische Austauschstudentin Theresa Kleinan die Vielfalt der Musik. Diese Abwechslung war auch kaum zu überbieten. Mit der Hymne der US-Navy "Anker gelichtet" segelte das Polizeimusikkorps direkt nach Transsilvanien zum "Tanz der Vampire" und weiter auf einen "persischen Markt". Bei Bachs "Toccata in D-Minor" blieb selbst langjährigen Besucher dieses Benefizkonzertes, das der von Präsidentin Christine Müller geführte Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreises (DAFAK) veranstaltete, der Mund vor Bewunderung weit offen. Mit einem echten Paukenschlag (James Bond Medley) endete der von Annina Holland-Moritz moderierte erste Konzertteil. Beschwingt gestaltete sich ebenfalls die zweite Hälfte, durch die Anja Konrad-Würtz mit launigen Worten führte. Bei "Billy-Vaughn Goldies" kamen die Saxofonisten Oskar Jankowski, Wolfgang Hein, Claus Schleifenheimer, Holger Wloch und Matthias Klingler voll zur Geltung, ehe die Musiker mit der Melodie zur Fernsehserie "Raumpatrouille", arrangiert von Dieter Kaufmann, aus dem musikalischen All in der "Bömischen Traumpolka" im Zwei-Vierteltakt wieder Boden unter die Füße bekamen.

Neue Arrangements

Noch einmal voll in Fahrt kamen die Blechbläser bei der "Brass-Parade". Christa Iselin aus Schriesheim stellte anschließend fest: "Das war ein wunderschönes Konzert. Da lässt man auch den Mattheisemarkt kurzzeitig links liegen." "Diese Art Musik mag ich sehr und lasse mich für zwei Stunden musikalisch überraschen", freute sich Zuhörerin Renate Kleiner. Dirigent Kaufmann hatte versprochen: "Wir haben für dieses Jahr einige neue Stücke einstudiert und ein neues Arrangement zusammengestellt." "Das ist mein erstes große Konzert. Da freut man sich ganz besonders auf den Auftritt vor großem Publikum", stellte Katrin Wawrzik fest - eine von vier aktiven Polizisten im Musikkorps. Die Querflötistin steht normalerweise im Polizeirevier Sandhofen ihren Mann.

"Das war wieder ganz toll. Ich bin noch ganz begeistert", freute sich Erika Lauer sichtlich gerührt. Damit hatte sich für die Organisatorin die monatelange Arbeit gelohnt. "Wissen sie, wir arbeiten ohne Agentur. Wir verkaufen die Karten selbst und das ist manchmal schon ein wenig anstrengend. Die Halle war jedenfalls ausverkauft." Dirigent Kaufmann war von seinen Musikern ebenfalls begeistert: "Das sind alles Idealisten, die sie Musik hervorragend umgesetzt haben. Beim Publikum kam es offensichtlich gut an. Das hat man auf der Bühne gespürt". Nicht nur dort: Überdeutlich wurden Zugaben gefordert - und gegeben, mit dem "Hoch- und Deutschmeister-Regimentsmarsch" und dem "Badner-Lied". has

© Mannheimer Morgen, Dienstag, 18.03.2014

 

Das Polizeimusikkorps Mannheim unter der Leitung von Dieter Kaufmann begeistert rund 160 Senioren

Großeinsatz im Pfarrzentrum

 Eng ging es zu, als das Polizeimusikkorps mit Dirigenten Dieter Kaufmann beim Seniorennachmittag im katholischen Pfarrzentrum auftrat. Sowohl auf der Bühne als auch im Saal drängten sich die Menschen, um dieses Konzert zu erleben.

Brühl. Ein Kastenwagen der Polizei steht vor dem Pfarrzentrum der Hufeisengemeinde. Man könnte denken, diesmal sei bei dem Treffen des katholischen Altenwerks etwas gänzlich schiefgelaufen. Doch Teamsprecherin Maria Becker weiß: "Es läuft alles nach Plan." Grund für dieses Großaufgebot an Beamten ist der Auftritt des Polizeimusikkorps Mannheim vor immerhin 160 Senioren. Die 30 Musiker drängen sich auf die Bühne des Saals, in dem sich derweil die Senioren, unter anderem aus den örtlichen Altenheimen, des Vergissmeinnicht-Cafés sowie der Rad- und Wandergruppe Rheinau, angeregt bei Kaffee und Kuchen unterhalten. Sie plaudern zumeist freudig über vergangene Zeiten, "als alles noch ganz anders war" und genießen sichtlich den Kontakt zu ihren Mitmenschen.

 

Musik ist die Sprache der Seele

Als Dirigent Dieter Kaufmann, früherer Berufsmusiker bei der Bundeswehr, sein Orchester anstimmt, verstummt jedoch jedes noch so kleine Gemurmel und wandelt sich zu aufmerksamem Schweigen. "Die sind so gut, die müssen doch wohl im Innendienst tätig sein", scherzt Anneliese Geis, die regelmäßig an den Seniorentreffen teilnimmt.

Tatsächlich handelt es sich bei den uniformierten Musikern um Polizeifreiwillige, die beruflich beispielsweise als Einzelhändler, Architekten oder Kindergärtner tätig sind, erklärt Kaufmann. Außerdem würden sich noch einige Profimusiker darunter mischen.

Mit Liedern wie "Regimentskinder", "African Symphonie" und dem Medley "Wo die Wolga hinfließt" begeistert der Musikkorps seine Zuhörer und animiert zum Mitklatschen, Mitsingen, Mitsummen und zum Auf-Tische-Trommeln.

"Da könnte man glatt tanzen", platzt es aus Anneliese Geis heraus. "Die gehen doch als Vollprofis durch", fügt sie begeistert hinzu.

© Schwetzinger Zeitung, Freitag, 18.10.2013

 

Benefizkonzert: Polizeimusikkorps spielt zugunsten des Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreises in der Festhalle Baumhain

Der Frühling beginnt nach Noten

Von unserem Mitarbeiter Bernhard Haas

 Das Polizeimusikkorps spielt im Baumhain auf.  

© Blüthner

Mit einem furiosen Konzert, musikalisch zwischen den Großmächten Amerika und Russland gelegen, hat das Polizeimusikkorps pünktlich mit den steigenden Außentemperaturen den Frühling nach Noten eingeläutet. Die Besucher des Benefizkonzertes zugunsten des Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreises (DAFAK) füllten die Baumhainhalle im Luisenpark fast bis auf den letzten Platz.

"Das ist einfach ein tolles Konzert, bei dem man einfach dabei sein muss ", stellt der Neckarauer Helmut Arnold fest. Bereits zum elften Mal spielen die Musiker unter der Leitung von Dieter Kaufmann für den guten Zweck. Nur durch großzügige Spenden könne der DAFAK soziale Projekte finanziell unterstützen, betont Präsidentin Christine Müller. In der Baumhainhalle habe der Arbeitskreis neben dem Rosengarten quasi eine "Sommerresidenz mit Park", dankt Müller Parkdirektor Joachim Koeltzsch für das Überlassen der musikalischen Wirkungsstätte. Das Polizeimusikkorps zeigt sich angesichts des mit enthusiastischem Beifall aufwartenden Publikums von seiner allerbesten Seite. Ob Rossinis Birthday-Party oder die slawischen Tänze von Dvorak, schon eingangs glänzen die Blasmusiker mit bekannten Melodien, die zum Mitsummen einladen. Zu einem musikalischen Ausflug in die Zeit der Cowboys, Indianer und Goldgräbern entführt dann das von Jacob de Haan komponierte Stück "Oregon" die Zuhörer.

Medley aus West Side Story

Moderatorin Annina Holland-Moritz führt durch den ersten Teil des Konzertes, den ein Medley aus der West Side Story beschließt. Dass das Musikkorps nicht nur als Ensemble herausragt, sondern auch hervorragende Solisten besitzt, zeigt sich in dem von Anja Konrad-Würtz moderierten zweiten Abschnitt. "Das ist einfach eine ganz tolle Musik," freuen sich Margarethe Engels und Inge Klingler aus der Nähe von Worms. So ganz neutral sind die Zwei allerdings nicht, spielen doch ihre Enkel als Bass-Saxofonist und als Trompeterin im Orchester mit. Doch nicht nur die mit familiären Banden zu den Musikern - alle Zuhörer sind begeistert. "Das ist ganz wunderbar", urteilen Karin und Klaus Lenz, die eigens aus Kaiserslautern angereist sind. Auch den jüngsten Besuchern, dem kleinen Theo und seinem Bruder Bruno, gefällt vor allem die Froschpolka, bei der Posaunist Wolfgang Rothenheber als Solist auftritt: "Das ist besonders lustig".

Helmut Rausch und Christian Hamm zeigen als Solisten in der Polka "Schnick und Schnack", was in dem Holzblasinstrument Klarinette steckt. Einen geradezu fulminant vorgetragenen Abschluss ist der Rockklassiker "Music" von John Miles. Ohne Zugabe kommen die Musiker nicht von der Bühne. Mit der Hommage "Der Jäger aus Kurpfalz" erinnert das Orchester an den kürzlich verstorbenen Fred Reibold, der den Luisenpark grünberockt präsentierte. "Kommt noch, kommt noch" beruhigt Dirigent Dieter Kaufmann das schon ungeduldig werdende Publikum, ehe vielstimmig dann das "Badner Lied" die Baumhainhalle erfüllt.

"Drei bis vier Wochen vor dem Konzert sind wir gebunden, weil wir die Eintrittskarten verkaufen. Aber der Aufwand hat sich gelohnt", zeigt sich Erika Lauer, an der die meiste Arbeit mit der Organisation hing, zufrieden. Mit rund 800 verkauften Karten und damit einer voll besetzten Halle darf sie das auch sein.

© Mannheimer Morgen, Dienstag, 16.04.2013

Schwetzinger Zeitung 13.11.2012

Melodien entfachen Seelenwärme

Von unserem Mitarbeiter Markus Mertens

Hätte es denn für die Schwetzinger Hospizwoche einen lebensbejahenderen Zieleinlauf geben können als diesen? Am Ende muss man sagen: wohl kaum! Es wird das Lied vom Badnerland gewesen sein, zu dem sich ein voll besetztes Lutherhaus zum Finale erhoben hat. Doch ein mehr als zwei Stunden währendes, packendes Konzertprogramm hat da bereits zu seinem glorreichen Ende gefunden. Und zu was für einem.

Dabei hatte das Mannheimer Polizeimusikkorps mit Mozart und seinem "Figaro Marsch" doch ganz klassisch, fast virtuos begonnen. Voller Pathos und Seele zwar, aber dennoch sehr feinsinnig führt Dieter Kaufmann durch dichte musikalische Wogen, die sein Ensemble mit großer Leichtigkeit zu nehmen weiß. Es hat jedoch fast etwas Überwältigendes an sich, mit welch spielerischer Sicherheit das Korps auch Stimmungstiteln wie Kees Vlaks "New York Ouvertüre" gerecht wird. Suitenartig angelegt ist ein solches Stück selbst für den ambitionierten Musiker kein Zuckerschlecken.

Profis am Werk

Der erfahrene Hörer spürt jedoch sofort: Auch wenn sie sich dieses Prädikat wohl nie zuteilen würden, hier sind Profis am Werk. Das Spiel eines jeden Instrumentalisten ist so druckvoll und intensiv, dass die Räume zunehmend beginnen, sich aufzulösen - und der begeisterte Zuhörer die Luft Manhattans ebenso einatmen darf, wie den Geruch rostiger Mülltonnen in der Bronx. Es ist und bleibt die Stärke dieses unglaublich passioniert agierenden Klangkörpers, das Flair des Broadways ebenso authentisch darbieten zu können, wie große Nachdenklichkeit oder scharfsinnigen Humor. Nicht umsonst ist es Franz von Suppés Ouvertüre zur "Leichten Kavallerie", die für Lacher aber eben auch für großen Applaus sorgt. Einst als ironische Spitze gegen die Allmacht des Militärs komponiert, macht dieses Stück in Schwetzingen beiderlei: Eindruck und Spaß.

Einen Zeitpunkt des Innehaltens gibt es im Sturm all dieser Entfesselung eigentlich nur einen einzigen Moment lang. Und das ist, als Karin Bartels ans Rednerpult tritt. Sie hat Bedeutendes vorzutragen, denn nicht nur sie ist eines der Gründungsmitglieder der Hospizgemeinschaft. Nein, auch Klaus Holland - und der sollte zum Ehrenvorsitzenden erklärt werden. Seit dem Gründungsjahr 1996 hatte Holland die Gemeinschaft als Vorsitzender verantwortet, sie bis ins vergangene Jahr federführend geleitet und, so Bartels, "damit überhaupt erst zu dem gemacht, was sie heute ist".

"Unsere Hilfe ist kostenlos"

Aus der Wirtschaft war Holland gekommen, der an diesem Nachmittag voller Erleichterung sagt: "Ich war so froh, endlich keinen Preis mehr für etwas erzielen zu müssen und stattdessen froh sagen zu dürfen: 'Unsere Hilfe ist kostenlos, und das muss auch so sein.'" Als Holland diese Worte spricht, ist der Beifall für den frisch gebackenen Ehrenvorsitzenden groß. Er hat ihn sich vollauf verdient. Es ist ganz und gar der Augenblick von Klaus Holland und vielleicht spielt Franz Hauns auch daher das Solo zu "One Moment In Time" so unverschämt genial, weil er weiß, wem an diesem Tag wahrer Dank gebührt.

Dass auch ein derart gelungenes Konzert irgendwann sein Ende finden muss, ist zwar gleichsam schmerzvoll, dafür gestalteten Dieter Kaufmann und seine Musiker es umso schöner. Denn während das Korps bei der "Laubener Schnellpolka" fast schon übermächtige Blasorchester-Qualitäten zeigt, versteckt sich hinter den Trompeten und Klarinetten bei der Hommage auf Benny Goodman durchaus die Imposanz einer ausgewachsenen Big Band. "Musik ist die Sprache der Seele" - das waren die einleitenden Worte noch vor Beginn des Konzerts gewesen. Nimmt man ernst, was Hauns da sagte, bleibt am Ende festzuhalten: An Seelenwärme mangelt es an diesem Tag wirklich keinem.

© Schwetzinger Zeitung, Dienstag, 13.11.2012

Musik: Auch nach dem Ende des freiwilligen Polizeidienstes spielt das Mannheimer Polizeimusikkorps weiter

Eigenständig, aber in Uniform

 

Von unserem Redaktionsmitglied Timo Schmidhuber

 

"Hier sind Profis am Werk": Das Polizeimusikkorps mit seinem Dirigenten Dieter Kaufmann.

© Rittelmann

Von außen betrachtet ist alles wie immer. Auch beim jüngsten Auftritt in Schwetzingen. Die Musikerinnen und Musiker des Mannheimer Polizeimusikkorps sitzen in ihren grünen Uniformen auf der Bühne, wandern von Mozarts Figaro-Marsch über die Laubener-Schnellpolka bis zu Benny Goodman. Trotzdem hat sich bei dem Blasorchester einiges geändert. Der Grund: die von der grün-roten Landesregierung in Stuttgart beschlossene Abschaffung des freiwilligen Polizeidienstes.

 
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Die zehn Musikerinnen und 25 Musiker sind bis auf zwei Ausnahmen nämlich keine "richtigen" Polizisten - sondern Ehrenamtliche aus dem freiwilligen Polizeidienst. Diese Helfer unterstützen die Beamten bei "einfacheren Aufgaben", zum Beispiel bei der Verkehrsregelung bei Großveranstaltungen. Oder sie leisten eben im Orchester einen Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit der Polizei. Nach dem Willen der Landesregierung allerdings soll der komplette Dienst "mittelfristig" auslaufen (siehe Infobox). Für das Musikkorps hatte diese Entscheidung aber schon ganz konkrete Folgen. Denn die Mannheimer Polizei ist wie viele andere Dienststellen auch wegen der gestiegenen Spritpreise zum Sparen gezwungen. Da sei es schwer vermittelbar gewesen, den Musikern weiter den Stundensatz für Proben und Aufführungen zu bezahlen, erklärt Sprecher Martin Boll. Für das Orchester hatte das Präsidium zuletzt einen Etat von rund 50 000 Euro pro Jahr bereitgestellt, einen Teil davon - zwischen 3000 und 8000 Euro - spielte es selbst ein. Das Orchester gibt circa 15 Konzerte pro Jahr, dazu kommen rund ein halbes Dutzend Auftritte in der kleineren Ensemble-Variante.

Keine Vorgaben mehr

Die grün-rote Landesregierung in Stuttgart hat im Koalitionsvertrag festgehalten, den freiwilligen Polizeidienst "mittelfristig" aufzulösen.

Sie ist der Ansicht, dass das Geld lieber in die Ausstattung der "richtigen" Polizei fließen soll.

Die direkte Folge: Ab sofort wurden keine neuen Ehrenamtlichen mehr zugelassen. Die Mannheimer Polizei hatte zuletzt knapp 120 solche Helfer, darunter auch die Mitglieder des Musikkorps. Der Einsatz der "Polizeifreiwilligen" wurde inzwischen nach Angaben des Präsidiums bereits um die Hälfte zurückgefahren. imo

"Wir haben dem Musikkorps vor ein paar Monaten die Situation erklärt", sagt Boll, "und ihnen eine Übergangszeit gegeben, um sich neu zu organisieren." Die Musiker haben beschlossen, zusammenzubleiben. Die neue Lage sei unterm Strich sogar ein Vorteil, betont Dieter Kaufmann, der die Gruppe seit 13 Jahren dirigiert. "Denn wir können jetzt selbst agieren." Als Polizeifreiwillige waren sie an Vorgaben gebunden. "Wenn zum Beispiel ein Unternehmen 10 000 Euro für ein Konzert angeboten hat, dann konnten wir das nicht annehmen. Jetzt dagegen können wir unsere Gagen selbst bestimmen." Und wenn das Orchester künftig bei der Polizei auftritt, muss die ebenfalls bezahlen.

Das Präsidium unterstützt "sein" Orchester aber weiterhin. Die Musiker dürfen für ihre alle zwei Wochen stattfindenden Proben weiter Räume der Polizei nutzen, sie stellt auch Fahrzeuge für den Weg zu den Konzerten. "Das Orchester macht ja weiter Öffentlichkeitsarbeit für uns", sagt Boll. Blaue Uniformen, wie die richtigen Polizisten sie haben, werden die Musiker aber nicht mehr bekommen - dafür fehlt das Geld. "Wir müssen jetzt noch überlegen, welche Rechtsform wir uns geben, ob wir beispielsweise einen Verein gründen", sagt Kaufmann.

"Hier sind Profis am Werk", heißt es in einem Zeitungsartikel über das Konzert in Schwetzingen. Dieses Urteil ist mit Blick auf die Besetzung wenig verwunderlich. Kaufmann selbst war vor seiner Pensionierung Dirigent des Luftwaffenmusikkorps der Bundeswehr in Karlsruhe. Außer ihm spielt so mancher ehemalige Professionelle mit, aber eben auch Hobby-Musiker - ein Rechtsanwalt genauso wie eine Erzieherin. Gute Leute kann Kaufmann trotzdem immer gebrauchen. Jetzt können sie auch einsteigen, ohne in den freiwilligen Polizeidienst zu gehen.

© Mannheimer Morgen, Montag, 19.11.2012

Marschmusik und Big-Band

40 Jahren kümmert sich der Verein für Kranken- und Altenpflege e.V. Mannheim (KAV) auf der Vogelstang um ältere, hilfsbedürftige Menschen und Senioren mit gesundheitlichen Problemen im Stadtteil. Das Jubiläum feierte der KAV mit einem Konzert des Polizeimusikkorps Mannheim im Kulturhaus Käfertal. Dabei begrüßte die KAV-Vorsitzende Helga Enger rund 300 Gäste.

Als Dankeschön wollten sie ihren Unterstützern zum Jubiläum der KAV etwas Besonderes bieten: Richtig Stimmung kam beim Konzert des Polizeimusikkorps auf. Unter der bewährten Leitung von Dieter Kaufmann beeindruckten die großartig aufspielenden Musiker in ihrem rund anderthalbstündigen Programm mit einem unglaublich breiten Repertoire - mit Musik von klassischen und modernen Komponisten.

Feierlich und temperamentvoll

Zum Tag der Deutschen Einheit eröffneten die Musiker das Konzert mit der Nationalhymne. Danach ging es temperamentvoll und heiter weiter mit dem "Figaro Marsch" von W. A. Mozart. Anschließend luden die Musiker zu einem faszinierenden Spaziergang durch New York ein mit verschiedenen Musikstilen und einem virtuosen Trompetensolo von Walter Brusniak.

Bei der schwung- und klangvollen "Marcia Augustana" des Polizeikorps wippten die Füße der Zuhörer begeistert mit. Beim Ritt der "Leichten Kavallerie" (Ouverture zur komischen Oper von Franz v. Suppé) klatschte das Publikum ganz spontan mit im Takt der Musik.

Nach der Pause ging es modern weiter. Die Zuhörer erlebten "Abba in concert" mit zwei wundervollen Trompetensoli (Walter Brusniak und Achim Frank). Schwungvoller Bigbandsound beim "Benny Goodman Memo" mit sechs glänzend aufspielenden Solisten riss das Publikum immer wieder zu Beifallstürmen hin. Beim herrlich swingenden "Sentimental Journey" des Polizeimusikkorps (Solisten: Anja Konrad-Würtz, Trompete, und Oskar Jankowski, Altsaxophon), schmolzen die Zuhörer ebenso dahin wie beim wundervollen "Udo Jürgens Medley".

Begeisterter Applaus

Besonderen Pepp verliehen dem Konzert Annina Holland-Moritz (Fagott) und Anja Konrad-Würtz (Trompete) sowohl mit ihrer spritzigen Moderation als auch mit ihren virtuosen Soli. Am Ende des Konzerts gingen die Musiker noch mit "Westernhagen on Tour", fetzig, und mitreißend. Die Konzertbesucher brachten ihre Begeisterung mit stehendem und nicht mehr enden wollendem Beifall zum Ausdruck.

Mit dem gemeinsam gesungenen "Badener Lied" endete ein wundervoller Nachmittag. Zu den Klängen des "Deutschmeister Marsch" begleitete das Musikkorps die Gäste auf ihrem Heimweg. ost

© Mannheimer Morgen, Mittwoch, 10.10.2012

 

 DAFAK-Konzert:

Volles Haus bei Benefiz-Veranstaltung des Deutsch-Amerikanischen-Frauen-Arbeitskreises im Luisenpark            

Bunter Frühling nach Noten  

  

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Kultureller Höhepunkt im Mannheimer Veranstaltungskalender: Das Frühjahrskonzert des Polizeimusikkorps. ©  Prosswitz                               

Ein leichter Nieselregen begleitete die Besucher des Luisenparks und ließ sie an den so spärlich erblühten Rabatten vorbeieilen. Die Natur glaubte noch nicht an den Frühling; umso überzeugter wurde er in der Baumhainhalle herbeigerufen. Zum inzwischen zehnten Mal stellten sich die Bläser des Mannheimer Polizeimusikkorps in den Dienst eines guten Zweckes und spielten zugunsten des Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreises (DAFAK).

Seit der Gründung des Kreises 1951 unterstützen die unermüdlich schaffenden Ladies mit dem Erlös ihrer vielfältigen Aktivitäten die Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit, fördern soziale Projekte und Institutionen im gesamten Rhein-Neckar-Raum. Neben dem Pfennigbasar und dem Nikolauskonzert gehört dieses Frühlingskonzert zum Fünfuhr-Tee inzwischen zu den kulturellen Höhepunkten und zieht alljährlich gut 800 Gäste in den Baumhain.                                                              

"Mit dem Kauf der Eintrittskarte unterstützen Sie unser gestelltes Ziel", begrüßte die DAFAK-Präsidentin Christine Müller die vielen Musikfreunde und dankte insbesondere den Vertretern des Mannheimer Polizeipräsidiums, dem früheren Inspekteur Hartmut Lewitzki und Polizeidirektor Jürgen Dörr, für den Einsatz des Musikkorps. Ihr Dank galt auch dem Luisenparkchef Joachim Költzsch für die Bereitstellung der Baumhainhalle, sowie den Schirmherren - für Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz trat Stadträtin Rebekka Schmitt-Illert ein, für Bruce T. Crawford, Chef des 5. Fernmeldekommandos, kamen aus Heidelberg Bryan DeCoster, Kommandeur der US-Garnison Baden-Württemberg, und Ray Pinkston. Mit großem Respekt hob DeCoster das inzwischen 60 Jahre währende Engagement der DAFAK hervor, dessen Arbeit weithin spür- und sichtbar sei. "Durch die Einbeziehung der amerikanischen Familien haben Sie die Grundlage für gegenseitiges Verständnis und Vertrauen geschaffen", wandte er sich an die Präsidentin und lobte vor allem deren Einsatz für den deutsch-amerikanischen Studentenaustausch.   

Zu einem "Frühling nach Noten" war eingeladen, und der kam mal feierlich marschierend, mal ansteckend swingend, mal heiter tänzerisch daher. Unter dem sensibel-bestimmten Dirigat von Dieter Kaufmann zeigte das Musikkorps seine ganze Brillanz und Wendigkeit bei einem leichtfüßigen Figaro-Marsch, einer spannungsgeladenen Ouverture zur Oper "Leichte Kavallerie" oder auch dem edel schreitenden Reitermarsch des Großen Kurfürsten. Vielfältige Bilder von Tokio öffneten sich bei Kees Vlaks "Tokyo Adventure" und bei Hans-Joachim Rhinos "Airport" wurde das ganze geschäftige Treiben eines Flughafens hörbar. Anspruchsvolle Arrangements - ob sie nun auf klassischen, neuzeitlichen oder volkstümlichen Kompositionen beruhten - zeigten ein bravouröses Blasorchester mit hervorragenden Solisten und humorvollen Showeinlagen.   

Wieviele Stücke enthält Xaver Lechelers Marsch-Konfetti - so lautete die Frage bei der bejubelten Zugabe. Die richtige Antwort gab Claudia Söhner. Die Hockenheimerin, die kein Frühlingskonzert der DAFAK auslässt, durfte als Dirigenten-Ersatz auf die Bühne. Durch das Konzert, das traditionsgemäß mit den Nationalhymnen beider Staaten beginnt und dem Badener Lied endet, führte der Polizei-Pressesprecher Martin Boll.   

Zusammen mit der Fagottistin Annina Holland-Moritz und der Trompeterin Anja Konrad-Würtz gab er nicht nur fundierte Informationen zu den Komponisten und deren Werke, sondern wies mit schwarzem Humor auf die geplanten Polizeistrukturpläne der grün-roten Landesregierung hin, die neben dem Bestand der Mannheimer Reiterstaffel auch den des Musikkorps gefährden.   

© Mannheimer Morgen, Dienstag, 20.03.2012

Benefizkonzert: Polizeimusikkorps Mannheim spielte im Baumhain für den Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreis

Abschiedsständchen vom General

Die Sonne strahlte von einem knallblauen Himmel und ließ das Blütenmeer der Stiefmütterchen erleuchten. Nicht nur auf den Rabatten des Luisenparks hatte der Frühling Einzug gehalten, auch in der voll besetzten Baumhainhalle machten sich bei den beschwingten Klängen des Polizeimusikkorps heitere Gefühle breit. Zum nunmehr neunten Mal riefen die brillanten Bläser unter der bewährten Leitung von Dieter Kaufmann den "Frühling nach Noten" herbei und stellten sich damit ehrenamtlich in den Dienst des Deutsch-Amerikanischen Arbeitskreises (DAFAK).

Seit 60 Jahren greifen die unermüdlichen DAFAK-Ladies mit dem Erlös aus ihren Aktivitäten sozialen Institutionen in der Region finanziell unter die Arme. "Auch wenn viele unserer Freunde mit dem Standortwechsel der Streitkräfte fortgehen, wir machen weiter", versprach die Präsidentin Inge Gau und erinnerte in ihrer Begrüßungsrede an den segensreichen Einfluss der Besatzungsmacht auf die Stadt Mannheim. "Die Amerikaner haben uns Deutschen Schutz gegeben, Demokratieverständnis und Toleranz gelehrt; ohne sie wäre unser kulturelles und soziales Leben sicherlich ärmer", wandte sich die Präsidentin insbesondere an die Schirmherren des Konzertes, den Brigadegeneral Jeffrey G. Smith Junior und Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.

Charmante Moderatorinnen

Ende Mai wird die Standortverwaltung der Amerikaner aufgelöst; damit gehe, so Kurz, ein entscheidendes Stück Mannheimer Stadtgeschichte zu Ende. Das über diesen Abzug hinaus fortbestehende Wirken des DAFAK würdigte er als eine bemerkenswerte Leistung und dankte allen Mitwirkenden und Gönnern für das Zustandekommen dieses Konzertes. Mit einem ganz besonderen Abschiedsgruß überraschte schließlich der Brigadegeneral: Ohne Umschweife nahm er die Gitarre in die Hand und sang so mitreissend den flotten Song vom "Forming Junior", dass alle Besucher im Rhythmus mitklatschten - unter ihnen auch die SPD-Landtagsabgeordnete Helen Heberer und der CDU-Kreisvorsitzende Claudius Kranz.

"Frühling nach Noten" , das war eine beschwingte Reise durch die Welt der Blasmusik, die weitaus mehr zu bieten hat als nur Märsche und Polka. Zwei charmante Reisebegleiterinnen aus dem Musikkorps, die Fagottistin Annina Holland-Moritz und die Trompeterin Anja Konrad-Würtz, führten durch das wohldosierte Programm, das traditionsgemäß mit der amerikanischen und deutschen Nationalhymne eröffnet wird.

Wunderschöne Arrangements hatte Dieter Kaufmann ausgesucht, die das Blasorchester in seiner ganzen Wendigkeit und Virtuosität zeigte. Stolz und Triumph sprach aus dem Pariser Einzugsmarsch des Gothaer Hofkapellmeisters Johann Heinrich Walch, bildhaft vor Augen führte der Holländische Komponist Kees Vlak die so wechselvollen Schauplätze von New York, und die bekannte Akademische Festouverture, in der Johannes Brahms mehrere Studentenlieder verarbeitete, erklang hier nach dem sensiblen Arrangement von Tohru Takahashi und ließ - ebenso wie bei den Auszügen aus dem Musical Miss Saigon - die einzelnen Instrumente meisterhaft zu Worte kommen. Mit volkstümlicher Polka, Swing und Dixieland ging ein Konzert zuende, für das sich das Publikum mit stehendem Applaus bedankte. cha

© Mannheimer Morgen, Mittwoch, 23.03.2011

Freundeskreis der Polizei: Konzert mit dem Polizeimusikkorps Mannheim in der Brühler Festhalle:

Konzert in Brühl

 

Brühl. "Let me entertain you", dieser Robin-Williams-Titel wäre eine überaus passende Bezeichnung für das Konzert des Mannheimer Polizeimusikkorps' in der Brühler Festhalle gewesen. Aufgespart hatte sich das unter der Leitung von Dieter Kaufmann stehende Orchester diese Nummer allerdings als finalen Beitrag. Eingeladen zu diesem Konzert unter dem Titel "Polizei im Takt" hatte der Freundeskreis der Polizei.

Entstanden war dieses Musikkorps 1965 und setzte sich aus aktiven und freiwilligen Polizeibeamten zusammen. Inzwischen sind nur noch wenige der 30 Orchestermitglieder im aktiven Dienst. "Orchester" ist eigentlich nicht die richtige Bezeichnung für diesen Klangkörper mit dem ausgereiften "Big Band Sound". Dass es sich hier um ein hervorragendes Musikkorps handelt, bewies die Anwesenheit des Polizeipräsidenten Gerhard Klotter, der dem Konzert die Ehre erwies und zudem einleitende Worte an die Gäste richtete. Auch Bürgermeister Dr. Ralf Göck richtete ein herzliches Willkommen an die Besucher in "seiner" Festhalle.

Polizeipressesprecher Thomas Zachler führte anschließend durch den musikalisch vielseitigen Abend. Zu jedem Titel hatte er sich eine nette kleine Geschichte zurechtgelegt.

Vom Marsch bis zum Pophit

Der Konzertmarsch "Marcia Augustana" aus der Feder von Kurt Gäble stimmte das Publikum schwungvoll auf den Abend ein. In den Süden der USA und in die Gefilde des "Huckleberry Finn" führte die gleichnamige Suite von Franco Cesarini. Hier schimmerte schon etwas von "Summertime" von George Gershwin durch, den dieser in seiner Oper "Porgy and Bess" zur Vollendung brachte. In einer Bearbeitung von Jerry Nowak "erzählte" die Band mit allen Stimmungen die Geschichte vom "Starlight Express". Wie Thomas Zachler zu erzählen wusste, spielte George Gershwin bei der Uraufführung seiner "Rhapsody in blue" den Klavierpart. Ersetzt wurde er an diesem Abend mit Klarinetten, was der Rhapsody keineswegs schadete.

"Zukunftsmusik" präsentierte sich mit "Spanish Fever" des "Star Trek"-Komponisten Jay Chattaway. Etwas "Wies'n-Stimmung" kam mit den "Wir Musikanten" von Kurt Gäble auf, der eine Polka sowohl von Gäble als auch von Jan Moravec folgte. Swing bis in die Zehenspitzen verursachten die "Benny Goodman Memories", die das Musikkorps zu einer weiteren Hochform auflaufen ließen. Ja und dann der Final Hit "Let me entertain you". Nun kannte die Begeisterung des Publikums kein Halten mehr. Da wundert es nicht, dass das Musikkorps auch zu internationalen Musikshows eingeladen wird. Wer das Orchester wieder einmal hören und sehen möchte, sollte den Veranstaltungskalender des Mannheimer Weihnachtsmarktes im Auge behalten.

© Schwetzinger Zeitung, Montag, 12.10.2009 Sabine Sipos

 

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